Das Recht sollte interdisziplinärer angegangen werden. Nicht nur wie bisher mit scheuen Seitenblicken zu Psychologie, Soziologie oder Ökonomie, Medizin und Technik usw., sondern auch zu Grafik und Kunst: Wenn sich ein Urteil gut grafisch darstellen lässt, ist es wahrscheinlich auch inhaltlich konsistent. Das wäre so die juristische Neunerprobe.  Wenn gewisse schwer verständliche Teile mit visuellen Elementen aufgelockert werden, kommen sie gut beim Adressaten an. Farben und Formen erleichtern das Verständnis und die Wissensaufnahme. Und erzeugen zudem Wohlbefinden beim Lesen und Anschauen. Recht wird dann „anschaulich“ (K.F. Röhl, 2007).